Die Viatores ad Orbem (lat. „Die Wanderer zwischen den Welten“) sind ein alter historischer Verbund und gleichzeitig eine junge Organisaton die Live Rollenspiele veranstaltet.  Hinter diesem Namen verbergen sich passionierte Aventurien Fans, LARP (Live Action Roleplaying bzw. Liverollenspiel) Veteranen mit Erfahrungen in der lebendigen Geschichtsdarstellung und der Archäotechnik. Diese Vielseitigkeit fassen wir mit unserer gemeinsamen Begeisterung für die Phantastik, das improvisierte Theater und die Möglichkeiten welche ein gutes LARP bieten darf zusammen. Durch die Erfahrungen Archäotechnik (sehr salopp formuliert ist Archäotechnik  „experimentelle Archäologie in Kombination mit einem pädagogischen Hintergrund) sind uns auch pädagogische Elemente im LARP nicht grundlegend fremd.

 

Unsere Geschichte. 

Wir wurden damals als Interessengemeinschaft und traditionelle Bruderschaft der Spielleute zu Augsburg gegründet. Rechtlich gelten wir als nicht eingetragener Verein im Sinn des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) mit einer eigenen Satzung.  Neben der historischen Begeisterung von einigen Mitgliedern fühlen sich einige von uns seit vielen Jahren im LARP (Live Action Roleplaying) wohl.  Unsere wichtigsten Werte in diesem Verbund sind Offenheit, Toleranz und Pragmatismus.  Diese Werte spiegeln sich in unserer Satzung und unseren Lagerleben wieder. Für uns ist jede Person die unser Lager betritt unabhängig ihrer Herkunft, ihres Wissens und ihres Genres (z.B. lebendige Geschichtsdarstellung, LARP, Re – enactment) grundlegend gleichwertig. Dies erklärt von selbst, das wir in unserer politischen und konfessionellen Ausrichtung neutral sind. 

 

Unsere Gastrecht. 

Wir schreiben das traditionelle gelebte Gastrecht groß. Auf einer fachlichen historischen Ebene mögen wir den Austausch, das gegenseitige wertschätzende Lehren und Lernen. Die eine treibende Frage dabei ist die Suche historischen Quellen aus der Archäologie und verwandten historischen Wissenschaften. Die andere treibende Frage dabei ist deren Interpretation dieser Quellen, welche sich im Verlauf der modernen Geschichte durchaus durch neue Erkenntnisse verändern kann und darf. Der kleinste gemeinsame Nenner ist dabei die Tatsache, das es sich um ein Hobby handelt welches dazu da ist um in der Freizeit Spaß zu haben. Eine private oder berufliche Passion des Einzelnen wird von uns zu tiefst respektiert. Wir dankbar, weil wir von den Erkenntnissen dieser Personen eine Menge lernen können. Unsere Ausstattung hat teilweise annähernd museale Ambitionen und wir tragen diese auch gerne mal auf einer Liverollenspiel Veranstaltung und verwenden im LARP gescheiterte Versuche der archäotechnischen Rekonstruktion aus der lebendigen Geschichtsdarstellung die entsprechend der gespielten Rolle weiter an die phantastischen Hintergründe angepasst wurden anstatt sie weg zu werfen. Dies ist für uns eine sinnvolle Nutzung von Ressourcen und Materialien.

Gemeinnützigkeit.
Als nicht eingetragener Verein der sich mit einer Variante des Laientheaters (LARP), der lebendigen Geschichtsdarstellung, der Brauchtums- und Traditionspflege befasst befassen wir uns auch mit der Natur der finanziellen Wohltätigkeit. Unser nicht eingetragener Verein hat keine gewinnbringende Ausrichtung. Sollten wir in der Tat einen Überschuss aus einer Aktion der Gruppe erwirtschaften, so kommt dieser umgehend einer wohltätigen Organisation oder einer wohltätigen Stiftung zu Gute. 

 

Unsere spielerische Philosophie im LARP.
Unsere Werte wie Offenheit, Toleranz und Pragmatismus bilden auch unsere philosophischen Grundlagen im LARP.  Dabei darf genauso wie in der lebendigen Geschichtsdarstellung der Spaß und die Freude an dem was wir tun niemals zu kurz kommen.  Damit wir einen in sich möglichst stimmen Spielhintergrund haben spielen wir in der fiktiven Welt Aventurien. 


Was ist das Schwarze Auge?
 Das schwarze Auge (kurz: DSA) ist ein lebendiges und kanonisches Spiel. Die kleinste denkbare Gemeinsamkeit sind die Quellenbücher von Ulisses Spiele, welche nicht immer alle Fragen abdecken um in so ein lebendiges und kreatives Konzept maximale Freiheiten für die Spieler zu ermöglichen. Dieser Weg bietet selbst bei einem kanonischen Spielkonzept wie Aventurien Möglichkeiten der Interpretation. Wir nehmen als LARP Organisator und Spieler in der Aventurien LARP Kampagne diesen Raum gerne an um ihn mit unseren Ideen zu füllen, welche abhängig von ihrer Qualität ein Teil des aventurischen Kanons werden dürfen.
Einen sehr guten Einstieg zu der Thematik "DSA - LARP" findet Ihr hier. 

 

Unser Regelwerk und unsere Philosophie im LARP. 

Unser bevorzugtes Regelwerk in der lebendigen Geschichtsdarstellung und im LARP ist das Prinzip "Du kannst was Du darstellen kannst".  (DKWDDK).  Es gibt zahlreiche Interpretationen und Richtlinien welche diesen Weg des Spielens sehr interessant gestalten. So lange auf einer Veranstaltung eine stimmungsvolle Atmosphäre (im LARP auch "Ambiente" genannt) dabei entsteht begrüßen wir jede Auslegung von dieser Philosophie. Wenn eine Veranstaltung oder unsere Mitspieler auf einen punkte basierten Regelwerk spielen, dann haben wir keine Scheu uns diesem anzupassen um die Balance im Spiel zu fördern und zu erhalten. Und ja – das kann schon einmal ein persönlicher Plot im Rahmen eines gegenseitigen Lehrens und Lernens der Charaktere werden so lange alle Beteiligten Ihren Spaß daran haben und zu einer stimmungsvollen Atmosphäre (Ambiente) beitragen.  

Wir sind bewusst vielseitig. Wir sind experimentierfreudig wenn es notwendig wird. Wir fühlen uns im LARP wohl und sind Freunde des Ausspruches „spiel es aus, du Schurke!“ * Und wir sind es sehr gerne. Dabei steht die Sicherheit des Einzelnen und der Gemeinschaft immer an erster Stelle. (* Anmerkung des Verfassers: Dies ist eine sehr höfliche Formulierung eines bekannten LARP Sprichwortes.)